Die Computertomographie ist ein medizinisches Diagnoseverfahren, bei dem mittels Röntgenstrahlung die physikalische Dichte der Gewebe schichtweise registriert und in Form von anatomischen Querschnittsbildern wiedergegeben wird. In der Untersuchungseinheit rotiert eine Röntgenröhre und eine Strahlendetektoreinheit mit konstanter Geschwindigkeit in der Längsachse um den Untersuchungstisch. Aus den daraus gewonnenen Daten können Bilder der aufgenommenen Körperregion in allen Raumebenen rekonstruiert werden. Durch moderne Nachbearbeitungsalgorithmen (interative Rekonstruktionen) kann eine im Vergleich zu früheren Gerätetypen deutlich geringere Strahlendosis verwendet werden.
CT-Gerät Siemens Somatom Force
In unserem Institut ist ein CT-System Somatom Force (Siemens) der neueste Entwicklungsgeneration in Betrieb. Durch die Kombination von 2 Röntgenröhren mit neu entwickelten Detektoren, durch verbesserte Röntgenstrahlfiltration und neue adaptive „Dose Shields“ können deutlich schnellere von Atem- und Herzfrequenz unabhängige Untersuchungen mit höchster Auflösung und bis zu 50% reduzierter Strahlendosis durchgeführt werden.
Untersuchungszeit Herz-CT 150msec, Bauch-Becken-CT 1 sec,
Durch neue Zinnfilter sind Low-Dose-Untersuchungen wie z.B. der Lunge mit einer Effektivdosis von 0,2 mSv möglich (weniger als die natürliche Umgebungsstrahlung in einem Monat)
Durch niedrige Röhrenspannung ist die erforderliche Kontrastmitteldosis geringer.
Der Patient liegt in Rückenlage auf den Untersuchungstisch.
Der Scanvorgang selbst nimmt nur wenige Sekunden in Anspruch. In manchen Fällen ist es notwendig ein Kontrastmittel intravenös zu applizieren, dabei kann der Patient eventuell ein geringes Wärmegefühl verspüren.
Für Untersuchungen des Bauch- und Beckenbereiches ist es meist notwendig vor der Untersuchung, verteilt auf ca. 45 bis 60 Minuten ein Kontrastmittel zu trinken, das vom Körper nicht weiter aufgenommen wird sondern in den nächsten Stunden und Tagen mit dem Stuhl wieder ausgeschieden wird.
Schwangere
Aus prinzipiellen Erwägungen werden bei Schwangeren – außer für lebensnotwendige Fragestellungen („vitale Indikation“) – Computertomogramme nicht aufgenommen.
Kontrastmittel-Unverträglichkeit
Sollte beim Patienten eine Kontrastmittel-Unverträglichkeit bekannt sein oder eine stark eingeschränkte Nierenleistung vorliegen, wird kein Kontrastmittel in die Venen appliziert (davon unberührt ist das Trinken von Kontrastmittel vor Bauchuntersuchungen, das vollkommen harmlos ist).